Als wir Memphis verlassen, wird die Hitze unser täglicher Begleiter, ebenso wie die feuchte Luft. Mississippi begrüßt uns mit holprigen Straßen, unseren ersten Sümpfen und Baumwollfeldern, soweit das Auge reicht. Wir fahren den Blues Highway, US 61, hinunter bis nach Vicksburg. Vicksburg ist die erste Stadt, in der wir diese für die südlichen Staaten der USA typische Architektur sehen: zweigeschossige Backsteingebäude mit schmiedeeisernen Geländern entlang der Balkone. Der Herbst, der uns bis letzte Woche begleitet hat ist hier spurlos verschwunden.
Unser nächster Halt ist Covington, Louisiana, eine kleine Kunststadt am Rande von New Orleans. Von hier aus nehmen wir den fast 39 km langen Lake Pontchartrain Causeway, um New Orleans zu erreichen. Dabei handelt es sich um eine der längsten Brücken der Welt.
Wir haben es geschafft! Es ist der 30. Oktober, morgen ist Halloween, und mein Wunsch, Halloween in New Orleans zu verbringen, wird damit wahr.
New Orleans kann mit keiner Stadt verglichen werden, die wir zuvor in den USA besucht haben. Mit seinem französischen Viertel “French Quarter”, seinen vielen Friedhöfen, alten Straßenbahnen und bunten Villen fühlt es sich an, als wäre ein kleines Stück Europa mit der amerikanischen und mittelamerikanischen Kultur vermischt worden.
Unsere Erkundungstour führt uns durch die alten, verwinkelten Straßen des sogenannten French Quarter, entlang der berühmten Bourbon Street und der Saint Louis Cathedral, in weniger belebte Straßen. Überall haben sich die Bewohner große Mühe gegeben, um das bevorstehende Halloween zu feiern. Häuser, Balkone und Gartenzäune wurden mit Skeletten, Kürbissen, Spinnweben und Geistern geschmückt.
Dies ist nicht nur im touristischen French Quarter der Fall. Auf dem Weg zum Friedhof „Lafayette Cemetry No. 1“ sind auch die Villen des Garden Districts mit Liebe zum Detail dekoriert. Hier lesen die Skelette Zeitungen, sitzen in Schaukeln auf den Vordächern und die bekannten gelben Bänder „Crime scene: Do not cross“ sind vor den Haustüren angebracht. In manchen Gärten befinden sich Grabsteine und Kürbisgesichter begrüßen einen mit dämonischem Lächeln.
Unser Besuch in New Orleans wäre nicht vollkommen, wenn wir nicht einer der vielen Jazzbands zuhören würden, die auf den Straßen des French Quarter spielen und im Café du Monde Beignets essen würden. Oder bei Einbruch der Dunkelheit die Straßen entlang schlendern und dabei auf Geister, Prinzessinnen, Einhörner, Meerjungfrauen, Calavera Catrinas und verschiedene Tiere stoßen. Wir fallen auf jeden Fall auf, da wir zwei der wenigen ohne Kostüm sind. Eine magische und surreale Welt entfaltet sich unter unseren Augen, in einer Nacht, in der Tod und Leben näher beieinander liegen als in jeder anderen Nacht des Jahres.
Part 1: Finding the right bike
Part 2: Canada and Jasper National Park
Part 3: The Icefields Parkway
Part 4: The Okanagan Valley
Part 5: Vancouver and the Sea-to-Sky Highway
Part 6: US 101, Washington and Oregon
Part 7: Idaho & Montana, the Lewis & Clark Highway to Denver
Part 8: Denver
Part 9: Kansas City
Part 10: Nashville & Memphis
Part 11: Halloween in New Orleans
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