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NEWS | 22 August 2019

Around the World: WheelsOnRoadHoles - Part 7

Idaho & Montana, the Lewis & Clark Highway to Denver

Der Filmliebhaber in mir führt uns zu unserem nächsten Ausflugsziel in Portland. Ein Besuch der USS Blueback, die in einem meiner Lieblingsfilme zu sehen war: „Jagd auf Roter Oktober“. Obwohl dies nicht das erste U-Boot ist, das wir besichtigen, bin ich erneut erstaunt über die beeindruckende Technologie, die dahintersteckt.

Aber schon bald verlassen wir die Straßen von Portland und fahren weiter nach Osten. Unser Ziel? Der Yellowstone Nationalpark und schließlich Denver, wo wir uns mit meiner Freundin Lena und ihrem Freund Lars treffen werden. Der Highway führt uns aus Portland hinaus, entlang des Columbia River. Die Küstenlandschaft der letzten Tage hat sich in Wälder und Berge verwandelt. Am Weg legen wir einen obligatorischen Zwischenstopp bei den Multnomah Falls und seiner berühmte Brücke ein.

Am nächsten Tag verlassen wir die Autobahn und fahren zurück nach Washington, um der US 14 zu folgen, auch bekannt als „Lewis & Clark Highway“. Sie ist nach der Lewis & Clark-Expedition aus dem frühen 18. Jahrhundert benannt, die die erste amerikanische Expedition war, die den westlichen Teil der USA erkundet hat. Wir durchqueren hauptsächlich Wälder, die Straße schlängelt sich entlang des Columbia River. Chaton fährt sich wirklich gut! Aber bald verschwinden die Wälder und werden durch Steppen ersetzt. Gelbes Gras entlang der Hügel soweit das Auge reicht, welches einen atemberaubenden Kontrast zum Blau des Flusses unten bildet.

Irgendwann wird die Steppe durch Weizen- und Gerstenfelder ersetzt. Der Farbmix ist wunderschön: gelbe Felder, tiefblauer Himmel und rote Bauernhöfe, die die Landschaft prägen. Wir befinden uns mitten im ländlichen Gebiet der USA. Einem Ort, der kaum von Touristen besucht wird, aber mit seinen kleinen historischen Städten einfach toll zu durchqueren ist.

Die Fahrt durch Idaho ist geprägt von Wäldern und der Lewis & Clark Highway führt uns durch eine wunderschöne Landschaft mit Herbstfarben. Wir haben die Straße durch den Nez Perce – Clearwater Nationalpark ganz für uns allein, so dass wir an jeder Ecke anhalten können, um Fotos zu machen.

WIR BEFINDEN UNS MITTEN IM LÄNDLICHEN GEBIET DER USA. EINEM ORT, DER KAUM VON TOURISTEN BESUCHT WIRD, ABER MIT SEINEN KLEINEN HISTORISCHEN STÄDTEN EINFACH TOLL ZU DURCHQUEREN IST!

Die Überquerung des Nationalparks markiert auch die Einfahrt nach Montana. Montana bietet uns weite offene Flächen mit Bergen, die sich nahe am Horizont erheben. Wenn du denkst, dass du schon einmal leere Straßen gesehen haben, dann musst du mal nach Montana reisen! Leider werden wir schmerzhaft auf das schlechte Wetter aufmerksam gemacht, das auf uns zukommt. Natürlich waren wir zuvor auch schon mit Regen konfrontiert, aber die fallenden Temperaturen und die Wettervorhersage, die Schnee ankündigt, sind ein ganz anderes Ausmaß. Die Herbstfarben waren noch nie so präsent wie hier, aber ich sehe sie jetzt als ständige Erinnerung an den kommenden Schnee.

Je weiter wir fahren, desto kälter werden die Temperaturen. Ich packe meine Fußwärmer aus, die ich aus Alaska mitgenommen habe. Sie helfen ein wenig, aber leider nicht gut genug. Eines Morgens lässt sich sogar Papas Motorrad nicht starten, da die Batterie in der Nacht wegen der Kälte beschädigt wurde! Glücklicherweise finden wir bald einen Starter, aber danach begleitet uns jeden Morgen ein wenig Angst, dass es wieder passiert.

Vor einer Woche war das Wetter in Portland noch so heiß und wir liefen in Shorts und kurzen Kleidern herum. Heute Morgen wachen wir mit 3 Grad Celsius auf und mit der Tatsache, dass wir ab morgen im Schnee begraben werden, wenn wir hier bleiben. Also gibt es nur einen Ausweg: So schnell wie möglich nach Süden in Richtung Denver fahren!

Ich würde nicht sagen, dass die nächsten Tage ein großes Vergnügen sind. Wir werden mit extremen Bedingungen konfrontiert. Manchmal habe ich das Gefühl, dass andere Leute denken, dass bei unseren Roadtrips immer alles toll ist und jeder Tag mit Sonnenschein gefüllt ist und sorgenfrei abläuft. Wie sollte es auch anders sein, wenn man all die tollen Bilder auf Instagram sieht? Leider ist dies aber nicht immer der Fall.

Starke Windböen drücken Chaton an den Straßenrand und führen zu einer Gesamtgeschwindigkeit von 50-70 km/h. Die Kälte und die körperliche Anstrengung, um das Motorrad bei den windigen Bedingungen auf der Straße zu halten, setzen uns zu. Doch wir können nicht abwarten, wir müssen weiterfahren. Der Schnee liegt uns auf unseren Fersen, immer ein oder zwei Tage hinter uns. Morgens hat es um die 3 bis 5 Grad und wir erreichen tagsüber nur ein Maximum von 10-12 Grad. Egal, wie viele Schichten wir anziehen, wir spüren den starken Wind und die Kälte, die bis in unsere Knochen vordringt. Unsere Füße und Hände werden zunächst kalt und beginnen dann zu schmerzen. Nach einiger Zeit spürt man nichts mehr, man ist taub geworden.

Aus praktischen Gründen beschließen wir, der Autobahn zwischen Green River und Denver zu folgen. Es macht keinen Spaß, ist nicht wirklich schön und definitiv nicht die angenehmste Fahrt mit einem 125 ccm Motorrad, aber der schnellste Weg, um nach Denver zu kommen und dem Schnee auszuweichen. Die Landschaft ist karg, mit getrocknetem Gras und Felsen, soweit das Auge reicht. Die Schilder auf der Autobahn erinnern uns ständig an den bevorstehenden Sturm: “Unterlassen Sie das Reisen, Schlechtwetterwarnung für die nächsten Tage.” oder “Schneefall für die nächsten Stunden angekündigt.” Werden wir es nach Denver schaffen?

All Episodes:

Part 1: Finding the right bike
Part 2: Canada and Jasper National Park
Part 3: The Icefields Parkway 
Part 4: The Okanagan Valley
Part 5: Vancouver and the Sea-to-Sky Highway
Part 6: US 101, Washington and Oregon
Part 7: Idaho & Montana, the Lewis & Clark Highway to Denver
Part 8: Denver
Part 9: Kansas City

Make sure to follow Joanne and her Dad on her route:

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